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SONNENALLERGIE

Unter dem Begriff „Sonnenallergie“ oder „Photoallergie“ werden eine Reihe von Hauterkrankungen zusammengefasst, die nach mehr oder weniger langer Sonneneinstrahlung auftreten können. Es handelt sich um eine sehr häufige Erkrankung, die mit der Einwirkung von ultravioletter Strahlung in Zusammenhang steht. Sie wird nur von Sonnenerythem und Sonnenbrand übertroffen.

Was passiert, ist, dass unser Immunsystem reagiert, indem es juckende Ausschläge oder gerötete und entzündete Bereiche an den Stellen verursacht, an denen wir der Sonne ausgesetzt sind. Man geht davon aus, dass UV-Licht zu Veränderungen der in der Haut vorhandenen Substanzen führen und so eine Reaktion des Immunsystems auslösen kann.

Auch auf die Haut aufgetragene Medikamente oder chemische Produkte (wie Cremes und Lotionen) können eine Überempfindlichkeit der Haut gegenüber Sonneneinstrahlung auslösen.

Eine Sonnenallergie ist nicht ansteckend und häufig besteht eine erbliche Veranlagung. Einige Krankheiten (einschließlich SLE, systemischer Lupus erythematodes und Porphyrie) können bei Sonneneinstrahlung schwere Reaktionen auslösen.

Typische Symptome, die sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auftreten können, sind:

-Erythem

-Juckreiz

-Vesikel

-Ödeme (d. h. Schwellungen der der Sonne ausgesetzten Körperteile)

-Quaddeln (Nesselsucht)

-Plaketten

Allergie gegen die Sonne

Es gibt verschiedene charakterisierte Formen der „Sonnenallergie“:

- POLYMORPHE SOLARE DERMATITIS (häufiger bei Frauen und in nordischen Ländern) betrifft bis zu 10 % der Menschen und kommt häufiger bei Frauen im Alter zwischen 15 und 35 Jahren vor. Sie wird als „polymorph“ bezeichnet, weil sie in verschiedenen Formen auftreten kann: Sie ist durch das Auftreten von juckenden Plaques und Bläschen oder kleinen juckenden roten Flecken gekennzeichnet, die zwölf Stunden nach der Exposition auftreten. Oft zeigt das Gesicht keine Reaktion. Bei längerer und wiederholter Exposition nimmt die Empfindlichkeit im Laufe der Zeit im Allgemeinen allmählich ab.

-HEREDITÄRE POLYMORPHE SOLARE DERMATITIS

-Solarurtikaria tritt wenige Minuten nach dem Sonnenbaden auf und kann bis zu einigen Stunden anhalten. Sie ist oft durch eine schlechte Reaktion auf Antihistaminika gekennzeichnet.

-CHEMISCHE LICHTEMPFINDLICHKEITSREAKTIONEN Es sind mindestens hundert Substanzen bekannt, die bei Einnahme oder Auftragen auf die Haut nach Sonneneinstrahlung Reaktionen hervorrufen können. Es gibt zwei Arten chemischer Lichtempfindlichkeit: Phototoxizität und Photoallergie.

PHOTOTOXIZITÄT: Rötung, Entzündung und veränderte Hautfarbe nur in Bereichen, die auch nur für kurze Zeit dem Sonnenlicht ausgesetzt waren, nach der Einnahme bestimmter Medikamentenklassen (z. B. Tetracycline, Diuretika) oder dem Auftragen von Parfüm. Einige Pflanzen enthalten sogenannte Furanocumarine (Limette, Sellerie und Petersilie), die die Haut empfindlicher gegenüber der Einwirkung von UV-Strahlen machen können. Typischerweise treten Reaktionen nur auf den Hautpartien auf, die der Sonne ausgesetzt waren.

PHOTOALLERGIE: Urtikariareaktion, die nach Kontakt mit Lotionen, Sonnenschutzmitteln oder Medikamenten auch in Hautbereichen auftritt, die nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt sind (die Reaktion entsteht, weil das Sonnenlicht die Substanz in die Lage versetzt, eine Photoallergie auszulösen). Typische Beispiele sind Reaktionen, die durch die Anwendung von Aftershave-Lotionen, Sonnenschutzmitteln und Sulfonamid-Medikamenten ausgelöst werden. Sie treten normalerweise innerhalb von 24 bis 72 Stunden nach der Exposition auf.

 

Die Diagnose ist klinisch und basiert auf der Beobachtung der Läsionen. Als Tests können manchmal Patchtests und Phototests hilfreich sein.

Die Hauptbehandlung besteht in der Vorbeugung. Hierzu ist es ratsam, übermäßige Sonneneinstrahlung zu vermeiden, insbesondere bei empfindlichen Personen.

Daher kann es nützlich sein:

- vermeiden Sie Sonneneinstrahlung zwischen 11:00 und 16:00 Uhr

- Schutzkleidung, Hut und Sonnenbrille tragen

- Sonnenlicht möglichst meiden

- regelmäßig Sonnenschutzmittel mit LSF 50+ Breitband verwenden

-Stellen Sie sicher, dass Ihr Sonnenschutzmittel auch vor langen UVA-Strahlen schützt

-Wählen Sie ein Sonnenschutzmittel für empfindliche und/oder zu Allergien neigende Haut

Darüber hinaus ist es wichtig, alle auslösenden Medikamente abzusetzen.

Rossana Cannas

Dr. Rossana Cannas