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WER SIND DIE BUMBLES?

Hummeln sind haarige Hautflügler aus derselben Familie wie die Bienen. Im Gegensatz zu ihnen schütteln diese Insekten die Blüten jedoch mit ihren Mundwerkzeugen, wodurch sie große Mengen Pollen freisetzen: eine Schockbehandlung, die für die Bestäubung vieler Nutzpflanzen wie Tomaten, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Paprika, Auberginen und Kartoffeln unerlässlich ist – Pflanzen, die die Grundlage unserer Ernährung bilden und mit denen sich Hummeln gemeinsam entwickelt haben.
Im Gegensatz zu Bienen, die sich in stabilen Kolonien organisieren, bilden Hummeln kleine Nester, die den Winter im Allgemeinen nicht überstehen. Während des Sommers führen die Königin und die Arbeiterinnen ein geselliges Leben, bestäuben die Bienen und beschaffen sich Nahrung. Am Ende der Sommersaison sterben jedoch die Arbeiterinnen. Stattdessen überlebt nur eine neue Generation von Königinnen, die, wenn sie sich erfolgreich fortpflanzen, bis zum Frühjahr Winterschlaf halten.

-ÖKOSYSTEMROLLE
Hummeln spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem. Mit ihrer robusten Größe und ihrem pelzigen Fell sind Hummeln die Hauptbestäuber zahlreicher Pflanzenarten.

Wenn sie von Blüte zu Blüte ziehen, um Nektar zu saugen, sammeln sie auf ihrem Fell große Mengen Pollen und übertragen ihn von Pflanze zu Pflanze. Dieser Bestäubungsprozess ist für die Fortpflanzung vieler Pflanzenorganismen von entscheidender Bedeutung und ermöglicht ihnen die Produktion von Samen und Früchten.


Hummeln können das elektromagnetische Feld von Blüten sehen und sich so an Blüten orientieren, die voller Pollen zu sein scheinen. Blumen sind negativ geladen, Hummeln sind positiv geladen: Eine Blume, die kürzlich besucht wurde, ändert ihre Ladung und ist weniger appetitlich.

Darüber hinaus bevorzugen sie Blüten mit komplexen Formen, beispielsweise röhrenförmige Blütenkronen, die von anderen Insekten möglicherweise nicht effektiv bestäubt werden können.

Hummeln leisten nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Artenvielfalt, sondern tragen mit ihrer unermüdlichen Bestäubungstätigkeit auch zum Gedeihen landwirtschaftlicher Nutzpflanzen bei und spielen somit eine zentrale Rolle in der Nahrungsmittelproduktionskette.

-ANPASSUNGSFÄHIGKEIT UND BIOLOGISCHE WICHTIGKEIT

Hummeln sind Insekten mit einer außergewöhnlichen Vielfalt an Eigenschaften, die sie faszinierend und wichtig für das Ökosystem machen. Diese pelzigen Kreaturen variieren je nach Art in Größe und Farbe. Wie bereits erwähnt, sind ihre Beine mit Haaren ausgestattet, die es ihnen ermöglichen, effizient Pollen von Blüten zu sammeln. Darüber hinaus verfügen Hummeln über starke Flügel, die es ihnen ermöglichen, auch bei widrigen Wetterbedingungen zu fliegen. Aufgrund dieser anatomischen Merkmale können sich Hummeln an eine Vielzahl von Umgebungen anpassen, von Wiesen bis zu Wäldern, von Gärten bis zu Wildnisgebieten.

Es wurde auch nachgewiesen, dass diese Insekten mit ihren stämmigen Körpern und kleinen Flügeln Höhen von über 8.000 Metern problemlos bewältigen können. Dies gelingt ihnen dank einer einfachen und effektiven Strategie: Sie erhöhen die Amplitude ihres Herzschlags!



- HUMMELN-LEBENSRAUM: verschiedene Lebensräume für verschiedene Arten

Hummeln kommen in den unterschiedlichsten Lebensräumen vor und passen sich unterschiedlichen Umweltbedingungen an. Sie bevorzugen blumenreiche Umgebungen wie Wiesen, Felder, Gärten und Wälder. Einige Arten bevorzugen offenes, sonniges Gelände, während andere eher in kühleren, schattigen Umgebungen zu finden sind. Hummeln sind im Allgemeinen anpassungsfähig und können ihre Nester an den unterschiedlichsten Orten bauen, beispielsweise in verlassenen Höhlen, Erdhöhlen oder unter Baumwurzeln.

-DIE HUMMEL, EIN KLEINER WÄCHTER UNSERER GÄRTEN! ⁣

Hummeln sind beim Aufbau ihrer Sommerkolonien in hohem Maße auf Pollen als wichtige Nährstoffquelle angewiesen.
Sie haben außerdem einen besonderen Instinkt zur Selbstmedikation.
Wenn Hummeln krank sind oder von Parasiten befallen sind, suchen sie nach Nektar, der antimikrobielle Substanzen enthält.
Sie verfügen möglicherweise auch über Strategien, um mit der unregelmäßigen saisonalen Blüte umzugehen. Angesichts des Pollenmangels beschädigten Hummeln die Blätter der Pflanzen auf charakteristische Weise, was zu einer um bis zu 30 Tage früheren Blüte führte!⁣⁣
All dies lässt uns noch besser verstehen, welch wichtige und unersetzliche Rolle selbst ein so kleines Lebewesen spielt!

- Schutz der Hummeln : die Bedrohungen

Hummeln sind mehreren Bedrohungen ausgesetzt, die ihr Überleben gefährden. Eine der größten Herausforderungen ist der Verlust von Lebensraum durch Abholzung, Urbanisierung und intensive Landwirtschaft. Dadurch verringert sich die Verfügbarkeit von Nahrungsquellen und geeigneten Nistplätzen. Darüber hinaus kann der wahllose Einsatz von Agrochemikalien verheerende Auswirkungen auf Hummeln und andere Bestäuber haben, da er zu Vergiftungen führt und sowohl ihre Fruchtbarkeit als auch ihre Orientierung beeinträchtigt. Eine weitere Bedrohung stellt der Klimawandel dar, der sich negativ auf die saisonale Blütenpracht und die daraus resultierende Verfügbarkeit von Nahrungsmittelressourcen auswirkt.

Durch die Bereitstellung geschützter Gebiete mit günstigen Lebensräumen und saisonaler Blüte können verschiedene Hummelarten unterstützt und ihnen so geholfen werden, zu überleben und sich zu vermehren.

NEUGIER :

MACHT DIE HUMMEL HONIG ?

Um zu verstehen, dass Hummeln keinen Honig produzieren, müssen wir zwei Dinge wissen:
was ist Honig und welches Insekt ist die Hummel.

WAS IST HONIG?

Honig ist „einfach“ Nektar von Blüten, den Bienen sammeln, trocknen und mit bienenspezifischen Enzymen und Substanzen anreichern. Bienen wandeln Nektar in Honig um, da der wasserreiche Nektar nicht haltbar ist, innerhalb kurzer Zeit zur Gärung neigt und daher schnell verzehrt werden muss. Bienen halten im Winter keinen Winterschlaf: Der im Frühjahr und Sommer gesammelte Nektar muss daher in Honig umgewandelt werden, damit er im Winter, wenn es keine Blumen gibt, die das Volk ernähren, von den Bienen gespeichert und verzehrt werden kann.

WAS IST MIT DER HUMMEL ?

Die Hummel ist ein sehr wertvolles Insekt, genau wie die Bienen, die Honig produzieren. Die Hummel ernährt sich ebenso wie die Bienen von Nektar und Pollen und ist ebenfalls ein soziales Insekt, allerdings ist sie nicht so weit entwickelt wie die Bienen und hat einen anderen Lebenszyklus. Wenn der Winter naht, schrumpft die Kolonie allmählich, bis sie schließlich ganz verschwindet. In ihrer vitalen Phase zieht jede Kolonie jedoch mehrere unabhängige Königinnen auf, die zum Überleben keine weiteren Gefährten brauchen. Jede Königin sucht im Winter Schutz und wartet auf die Rückkehr der warmen Jahreszeit, um dann selbstständig mit dem Nestbau fortzufahren, mit der Eiablage zu beginnen und so eine neue Kolonie zu gründen. Daher muss er im Winter keinen Nektar aufbewahren, da er ihn nur dann verwendet, wenn die Jahreszeit ihn in der Natur verfügbar macht. Sie sammelt Nektar und Pollen, von denen sie in kürzester Zeit sowohl sich selbst als auch die später zu Hummeln heranwachsenden Larven ernährt, die ebenfalls zu Nektarsammlern werden – ein Kreislauf, der nur so lange besteht, wie Nektar und Pollen in der Natur vorhanden sind. Aus diesem Grund benötigen sie in den kalten Monaten keine Nahrung wie Honig zum Überleben. Die Königin hält im Winter Winterschlaf und benötigt daher keine Nahrung. Bienen produzieren Nahrung mit Nektar und Pollen, diese ist jedoch nicht so lange haltbar wie Honig.

Dr. Ginevra Cusseau